Aus der Planung – Altes Kulturhaus wird wach geküsst…

Die Ebert Ingenieure planen die Technische Gebäudeausrüstung für die Sanierung des bestehenden Kulturhauses sowie den Neubau des Gründerzentrums in Beucha.

Das Bauvorhaben untergliedert sich in 2 Bauabschnitte mit einer Nettoraumfläche von 975 m² bzw. 1.610 m². Im Kulturhaus sollen eine Kantine mit Café im Erdgeschoß sowie Büroräume Einzug halten. Im Obergeschoß ist die Sanierung des Saals vorgesehen, um wieder Veranstaltungen durchführen zu können.

Der Neubau dient mit Werkstätten und Büroflächen, sowie kleinen Apartments, als zukunftsweisendes Gründerzentrum in der Ortsmitte von Beucha mit direktem Eisenbahnanschluss nach Leipzig.

Um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gerecht zu werden, haben die Ebert Ingenieure ein innovatives Energiekonzept entwickelt, welches auch den Denkmalschutz und die unterschiedliche Nutzung der Gebäudeteile berücksichtigt.

So erfolgt die Wärmeerzeugung primär aus zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Pufferspeicher. Zur Spitzenlastabdeckung ist ein Gas-Brennwertkessel vorgesehen. Die Trinkwassererwärmung erfolgt über elektrisch betriebene Durchlauferhitzer. Die Übergabe der Wärme in den Gebäudezonen und den Räumen erfolgt über die statischen Heizflächen Ventilheizkörper und Fußbodenheizung sowie über die dynamischen Heizflächen der Heizregister der RLT-Anlagen. Vorgesehen ist eine Hybridheizung zur Einhaltung der 65-Prozent-EE-Vorgabe, welche zur Deckung des Wärmebedarfs eine elektrische Wärmepumpe nutzt. Diese wird mit einem anderen EE-Wärmeerzeuger (Heizpatrone) mit PV-Strom vom Dach des Gebäudes betrieben und stellte damit mindestens 65 % der Wärme bereit. Nur der verbleibende Anteil zur Abdeckung von Bedarfsspitzen wird mit einem Gas-Brennwertkessel gewährleistet. Für dieses Konzept bietet sich eine Hybridheizung an, da zwar der Einbau einer Wärmepumpe grundsätzlich möglich ist, das Gebäude jedoch bis zu einer energetischen Sanierung bzw. Denkmalschutzauflagen noch einen höheren Heizbedarf hat, der insbesondere in Spitzenzeiten schwierig mit der Wärmepumpe gedeckt werden kann.

Auf dem Dach des Gründungszentrum wird eine PV-Anlage mit roten Modulen, gemäß der Auflagen des Denkmalschutzes geplant. Diese dient zur Eigenstromversorgung (u.a. Wärmepumpen mit intelligentem Heizstab) und ebenso zur Ergänzung für die E-Bike-Fahrradladestation und E-Mobilität.